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Die Geheimnisse entschlüsseln: AML-Vorschriften entmystifiziert

Posted in Bekämpfung der Geldwäsche (AML) on Juni 4, 2024
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Grundlegendes zu AML-Vorschriften

Die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) sind ein wichtiger Bestandteil des globalen Finanzsystems, um illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Das Verständnis dieser Vorschriften ist für Fachleute, die in den Bereichen Compliance, Risikomanagement und Bekämpfung von Finanzkriminalität tätig sind, von entscheidender Bedeutung.

Historischer Überblick über die AML-Gesetze

Die Bemühungen zur Bekämpfung der Geldwäsche wurden erstmals in den Vereinigten Staaten mit dem Bank Secrecy Act von 1970 in einem einzigen Gesetz zusammengefasst. Dieses Gesetz gab der Regierung die Befugnis, von Finanzinstituten zu verlangen, Aufzeichnungen zu führen und große Währungstransaktionen zu melden.

Im Jahr 2001 erweiterte der USA PATRIOT Act die Definition von Finanzinstituten auf eine breite Palette von Unternehmen wie Versicherungsgesellschaften, Wertpapiermakler, Edelmetallhändler und andere (Investopedia). Dieses Gesetz erforderte auch die Festlegung von Vorschriften, die die Geschäftstätigkeit von Nichtbanken-Finanzinstituten regeln würden, und erlegte Broker-Dealern Know Your Customer (KYC)-Anforderungen auf.

Auf der anderen Seite des Atlantiks hat die Europäische Union mehrere Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung umgesetzt, darunter die Dritte Geldwäscherichtlinie (2005) und die Vierte Geldwäscherichtlinie (2015) (Dow Jones).

Wichtige Bestimmungen in den AML-Verordnungen

Die AML-Vorschriften enthalten mehrere wichtige Bestimmungen, die Finanzinstitute einhalten müssen. Dazu gehören:

  1. Aufzeichnungen: Finanzinstitute sind verpflichtet, detaillierte Aufzeichnungen über die Transaktionen ihrer Kunden zu führen. Dazu gehören der Betrag der Transaktion, die beteiligten Parteien sowie das Datum und die Uhrzeit der Transaktion.

  2. Meldung: Jede Transaktion, die einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, muss den zuständigen Behörden gemeldet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass große Transaktionen, die möglicherweise mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden könnten, ordnungsgemäß überwacht werden.

  3. Customer Due Diligence (CDD) und Know Your Customer (KYC): Diese Maßnahmen verlangen von Finanzinstituten, die Identität ihrer Kunden zu überprüfen und deren Risikoprofile zu bewerten. Dadurch wird verhindert, dass Finanzinstitute von Kriminellen zur Geldwäsche genutzt werden.

  4. Risikobewertung: Finanzinstitute müssen regelmäßige Risikobewertungen durchführen, um potenzielle Schwachstellen für Geldwäsche zu identifizieren und Maßnahmen zur Minderung dieser Risiken zu ergreifen.

  5. Interne Kontrollen: Finanzinstitute müssen Verfahren und Kontrollen einrichten, um die Einhaltung der AML-Vorschriften zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Ernennung eines designierten Beauftragten, der das AML-Compliance-Programm des Instituts beaufsichtigt.

  6. Schulung: Die Mitarbeiter müssen regelmäßig AML-Schulungen erhalten, um sicherzustellen, dass sie ihre Verpflichtungen gemäß den AML-Gesetzen verstehen und potenzielle AML-Warnsignale erkennen können.

Das Verständnis dieser wichtigen Bestimmungen ist der erste Schritt zur Implementierung eines effektiven AML-Compliance-Programms . Einen detaillierten Einblick in den AML-Prozess, von der Identifizierung und Bewertung bis hin zur AML-Untersuchung, finden Sie in unserer Sammlung von Ressourcen zu den Grundlagen der AML.

Implementierung des AML-Compliance-Programms

Die Implementierung eines effektiven AML-Compliance-Programms (Anti-Money Laundering) ist eine entscheidende Aufgabe für Finanzinstitute. Es handelt sich um einen strategischen Ansatz, der die Durchführung einer Risikobewertung, die Einrichtung interner Kontrollen und die Durchführung unabhängiger Tests umfasst.

Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung

Bei der Entwicklung eines robusten BSA/AML-Compliance-Programms ist der erste kritische Schritt die Durchführung einer Risikobewertung. Finanzinstitute müssen inhärente Risiken im Zusammenhang mit ihren Produkten, Dienstleistungen, Kunden und geografischen Standorten identifizieren. Dieser Prozess trägt dazu bei, ein maßgeschneidertes Risikoprofil zu entwickeln, das auf den Geschäftsbetrieb abgestimmt ist (Lowers Risk Group).

Die Risikobewertung ist ein grundlegender Bestandteil der AML-Compliance , da sie die Grundlage für die Konzeption und Umsetzung des Programms bildet. Sie ermöglicht es den Instituten zu verstehen, wo sie am anfälligsten für Geldwäscheaktivitäten sind, und ermöglicht es ihnen, Maßnahmen zur Eindämmung der Geldwäsche zu priorisieren und Ressourcen effektiv zuzuweisen.

Rolle der internen Kontrollen

Interne Kontrollen spielen eine wichtige Rolle in einem BSA/AML-Compliance-Programm. Diese Kontrollen umfassen die Bewertung von Richtlinien, Verfahren und Prozessen, um die Einhaltung der AML-Vorschriften sicherzustellen, einschließlich Aspekten in Bezug auf Personal, strukturelle Elemente und Aufzeichnungen.

Ein erfolgreiches AML-Compliance-Programm sollte sich auf interne Praktiken und Systeme zur Aufdeckung und Meldung von Finanzkriminalität konzentrieren. Es sollte regelmäßige Überprüfungen beinhalten, um die Wirksamkeit bei der Einhaltung von Compliance-Standards zu bewerten und sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter ihrer Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Systems bewusst sind (Flagright).

Bedeutung unabhängiger Tests

Unabhängige Tests sind eine empfohlene Praxis für die Einhaltung der AML-Vorschriften. Diese Tests werden in der Regel alle 12 bis 18 Monate durchgeführt und sind unerlässlich, um die Wirksamkeit des AML-Programms sicherzustellen. Finanzinstitute mit höherem Risiko verlangen möglicherweise häufigere Audits, die auf das Risikoprofil des Unternehmens eingehen sollten.

AML-Compliance-Programme sollten kontinuierliche Überwachung, Tests und unabhängige Audits durch Drittorganisationen umfassen. Regelmäßige Aktualisierungen, Bewertungen und Berichte sollten direkt an das Top-Management und die Prüfungsausschüsse übermittelt werden, um die Einhaltung und Wirksamkeit sicherzustellen (Flagright).

Die Implementierung eines effektiven AML-Compliance-Programms ist ein proaktiver Ansatz zur Minderung von Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Finanzkriminalität. Durch das Verständnis der Bedeutung der Risikobewertung, der Rolle interner Kontrollen und der Bedeutung unabhängiger Tests können sich Finanzinstitute besser auf die Einhaltung der AML-Vorschriften und die Bekämpfung der Finanzkriminalität vorbereiten.

AML-Vorschriften in verschiedenen Rechtsordnungen

Das Verständnis der AML-Gesetze in verschiedenen Gerichtsbarkeiten ist für weltweit tätige Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Diese Gesetze sollen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindern und variieren von Region zu Region.

AML-Gesetze in den Vereinigten Staaten

In den Vereinigten Staaten stammen die AML-Vorschriften hauptsächlich aus dem Bank Secrecy Act (BSA) und dem Patriot Act. Die BSA verlangt von US-Banken und Finanzinstituten, ein internes AML-Programm einzurichten, das Berichts- und Aufzeichnungspflichten, risikobasierte Maßnahmen zur Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden (Customer Due Diligence, CDD) und Screening-Anforderungen für politisch exponierte Personen (PEPs), Sanktionen und negative Medien umfasst. Mit dem 2001 in Kraft getretenen Patriot Act wurden die CDD- und Screening-Anforderungen weiter ausgeweitet. Ein detaillierteres Verständnis dieser Vorschriften finden Sie in unseren Artikeln zur AML-Compliance und zum AML-Prozess.

AML-Richtlinien in der Europäischen Union

Die Europäische Union (EU) hat mehrere Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ergriffen, darunter die Verabschiedung mehrerer Richtlinien. Hervorzuheben sind die Dritte Geldwäscherichtlinie (2005) und die Vierte Geldwäscherichtlinie (2015), die darauf abzielten, die Vorschriften rund um die Geldwäsche in der EU zu stärken. Um mehr über die Besonderheiten dieser Richtlinien zu erfahren, besuchen Sie unseren Abschnitt AML-Richtlinien .

AML-Vorschriften im Vereinigten Königreich

In Übereinstimmung mit der Vierten Geldwäscherichtlinie (4MLD) der EU hat das Vereinigte Königreich die Money Laundering Regulations 2017 und den Criminal Finances Act 2017 umgesetzt. Diese Vorschriften decken eine breite Palette von Maßnahmen ab, wie z. B. die Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden, die Führung von Aufzeichnungen und die Meldung verdächtiger Aktivitäten. Weitere Informationen zu diesen Vorschriften finden Sie in unserem Leitfaden zur Untersuchung von Geldwäsche .

AML-Gesetze in der Schweiz und in Singapur

Zur Bekämpfung von Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung und Korruption hat die Schweiz das Geldwäschereigesetz (GwG) erlassen und ihre Vorschriften an die internationalen Standards der Financial Action Task Force (FATF) angepasst. In ähnlicher Weise hat die Währungsbehörde von Singapur Finanzinstitute beauftragt, gemäß den Bestimmungen des MAS Act (Dow Jones) eine Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden durchzuführen und Compliance-Programme einzurichten, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Weitere Einblicke in diese Gesetze finden Sie in unseren AML-Schulungsressourcen .

Das Verständnis der Nuancen der AML-Vorschriften in verschiedenen Gerichtsbarkeiten hilft Unternehmen, effektive Compliance-Strategien zu entwickeln und regulatorische Risiken zu mindern. Umfassendere Informationen zu AML-Gesetzen finden Sie in unseren Leitfäden zur AML-Definition und zu AML-Warnsignalen .

Folgen der Nichteinhaltung

Die Nichteinhaltung der AML-Vorschriften kann sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen schwerwiegende Folgen haben. Diese Folgen reichen von Geldstrafen über Reputationsschäden bis hin zu einer möglichen rechtlichen Haftung.

Geldstrafen für AML-Verstöße

Die Aufsichtsbehörden haben die Befugnis, schwere Geldstrafen gegen Unternehmen zu verhängen, die gegen die AML-Vorschriften verstoßen. Allein im Jahr 2020 beliefen sich die Bankstrafen aufgrund von AML-Verstößen in den USA auf 706 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus verhängte die Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien im selben Jahr Geldbußen in Höhe von mehr als 900 Mio. £, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den im Jahr 2019 verhängten Bußgeldern in Höhe von 391 Mio. £ darstellt. Diese Zahlen unterstreichen die strikte Durchsetzung der AML-Vorschriften und die kostspieligen Folgen der Nichteinhaltung.

Jahr US-Bankenbußen (in Mio. $) Britische FCA-Bußgelder (in Mio. £)
2019 Nicht verfügbar 391
2020 706 900

Auch internationale Großbanken wurden wegen Versäumnissen bei der Bekämpfung der Geldwäsche mit hohen Geldstrafen belegt. Zum Beispiel begnügte sich HSBC im Jahr 2012 mit schwindelerregenden 1,9 Milliarden US-Dollar, was die Höhe der finanziellen Strafen unterstreicht, die sich aus der Nichteinhaltung ergeben können.

Reputationsschaden durch Nichteinhaltung von Vorschriften

Während die Geldstrafen schwerwiegend sein können, erweist sich der entsprechende Reputationsschaden oft als schädlicher. Die Nichteinhaltung der AML-Vorschriften kann zu einer erheblichen Schädigung des Rufs eines Unternehmens führen, was zu einem Verlust des Kundenvertrauens, des Vertrauens der Anleger und langfristiger Geschäftsbeziehungen führt. Dieses Reputationsrisiko unterstreicht die Bedeutung der AML-Compliance für die Sicherung des Ansehens und der Langlebigkeit eines Unternehmens.

Gesetzliche Haftung für AML-Versäumnisse

Abgesehen von finanziellen und reputationsschädigenden Auswirkungen kann die Nichteinhaltung der AML-Vorschriften zu einer strafrechtlichen Haftung von Einzelpersonen innerhalb eines Unternehmens führen. Dies wurde durch die Strafverfolgung von Mitarbeitern von Großbanken wie der Rabobank und der Deutschen Bank im Zusammenhang mit AML-Verstößen deutlich. Diese Fälle dienen Finanzfachleuten als eindringliche Warnung vor den persönlichen rechtlichen Konsequenzen der Nichteinhaltung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Folgen der Nichteinhaltung der AML-Vorschriften vielschichtig und schwerwiegend sind. Sie unterstreichen, wie wichtig es ist, über ein robustes AML-Compliance-Programm , regelmäßige AML-Schulungen für Mitarbeiter und einen effektiven AML-Untersuchungsprozess zu verfügen, um potenzielle Verstöße zu identifizieren und zu beheben.

Die Rolle der Regulierungsbehörden

Im Zusammenhang mit AML-Vorschriften spielen mehrere Aufsichtsbehörden eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung und Überwachung dieser Gesetze. Dazu gehören die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA), die Securities and Exchange Commission (SEC) und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC).

Aufgaben der FDIC

Die FDIC ist eine unabhängige Behörde der US-Regierung, die die Stabilität und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Finanzsystem des Landes aufrechterhält. Zu den Hauptaufgaben gehört die Bereitstellung von Ressourcen für Branchenfachleute, um die Anforderungen an die Weiterbildung zu erfüllen, ihre CRD-Aufzeichnungen einzusehen und andere Compliance-Aufgaben durchzuführen, die alle für die Aufrechterhaltung der AML-Compliance (FINRA) von entscheidender Bedeutung sind.

Darüber hinaus ist die FDIC eine herausragende Quelle für Forschung im US-Bankensektor, die wichtige Informationen über AML-Vorschriften enthält. Die FDIC veröffentlicht regelmäßig Updates zu Neuigkeiten und Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bankensektor, einschließlich Richtlinienänderungen, die Änderungen oder Aktualisierungen der AML-Vorschriften umfassen könnten.

Aufgaben von FINRA und SEC

FINRA ist eine Nichtregierungsorganisation, die Mitgliedsmaklerfirmen und Devisenmärkte in den Vereinigten Staaten reguliert. Seine Rolle bei der Einhaltung von AML-Vorschriften umfasst die Durchsetzung von AML-Vorschriften, die Durchführung von Audits und die Verhängung von Strafen bei Nichteinhaltung.

Die SEC hingegen ist eine staatliche Regulierungsbehörde, die für die Durchsetzung der Bundeswertpapiergesetze, das Vorschlagen von Wertpapierregeln und die Regulierung der Wertpapierbranche verantwortlich ist. Im April 2021 verhängte die SEC eine Geldstrafe in Höhe von 7 Millionen US-Dollar gegen ein Finanzinstitut wegen Versäumnissen bei der Einhaltung der AML-Vorschriften. Dies unterstreicht die Rolle der SEC bei der Aufrechterhaltung der strengen Aufsicht über die AML-Vorschriften innerhalb der von ihr beaufsichtigten Unternehmen.

Zuständigkeiten des OCC

Die OCC chartert, reguliert und beaufsichtigt alle Nationalbanken, Bundessparkassen und Bundesfilialen und -agenturen ausländischer Banken. Im Mai 2021 wurde eine globale Bank von der OCC wegen Mängeln bei der Einhaltung der AML-Vorschriften mit einer Geldstrafe in Höhe von 97 Millionen US-Dollar belegt (ACAMS Today). Darüber hinaus verhängte die OCC im Jahr 2021 Geldbußen in Höhe von insgesamt 216 Millionen US-Dollar aufgrund von Verstößen gegen die AML-Compliance.

Diese Fälle unterstreichen die Rolle des OCC bei der Überwachung von Finanzinstituten und der Durchsetzung von AML-Vorschriften. Die regulatorischen Zuständigkeiten des OCC sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Integrität des Bankensystems und die Einhaltung der Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche.

Durch die Maßnahmen dieser Regulierungsbehörden wird die Bedeutung der AML-Vorschriften unterstrichen. Finanzinstitute werden aufgefordert, der Einhaltung der Geldwäsche Vorrang einzuräumen, um erhebliche Geldbußen zu vermeiden und die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Geldwäsche anzugehen. Weitere Informationen zu AML-Vorschriften finden Sie in unseren Ressourcen zur AML-Compliance und AML-Schulung oder in unserem ausführlichen Leitfaden zu AML.

Jüngste Änderungen in den AML-Gesetzen

Da sich die Finanzlandschaft und die damit verbundenen Risiken weiterentwickeln, werden die Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) ständig aktualisiert, um mit neuen Bedrohungen Schritt zu halten. Zwei wichtige Gesetze, die in jüngster Zeit erhebliche Änderungen erfahren haben, sind das Bankgeheimnis und das Geldwäschereigesetz.

Änderungen des Bankgeheimnisses

Der Bank Secrecy Act (BSA) von 1970 war die erste konsolidierte Gesetzgebung in den Vereinigten Staaten, die darauf abzielte, Geldwäsche zu bekämpfen. Es gab der Regierung die Befugnis, von Finanzinstituten zu verlangen, Aufzeichnungen zu führen und große Währungstransaktionen zu melden.

Im Jahr 2001 erweiterte der USA PATRIOT Act die Definition eines Finanzinstituts auf ein breiteres Spektrum von Unternehmen wie Versicherungsgesellschaften, Wertpapiermakler und Edelmetallhändler. Mit diesem Gesetz wurden den Broker-Dealern auch Know Your Customer (KYC)-Anforderungen auferlegt, die für einen umfassenden AML-Prozess von entscheidender Bedeutung sind.

Diese Änderungen machten die BSA robuster und erweiterten ihre Reichweite, wodurch ihre Wirksamkeit als Instrument zur Eindämmung von Geldwäsche und anderen Finanzdelikten erhöht wurde.

Einführung des Geldwäschereigesetzes

Mit dem 2021 verabschiedeten Anti-Money Laundering Act 2020 (AMLA) wurden erhebliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (CFT) eingeführt, um das Bankgeheimnis zu ändern (Ripjar Blog).

Das GwG stellt einen großen Schritt vorwärts in der Entwicklung der AML-Vorschriften dar und führt mehrere wichtige Bestimmungen ein, die die Wirksamkeit der Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verbessern sollen. Dazu gehören ein verbesserter Informationsaustausch, höhere Strafen für Verstöße gegen die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie die Einrichtung einer Datenbank für wirtschaftliche Eigentümer.

Das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) ist die wichtigste Regulierungsbehörde für die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in den USA und arbeitet mit dem Office of Foreign Assets Control (OFAC) zusammen, um die US-Sanktionsvorschriften durchzusetzen.

Das Verständnis der Feinheiten dieser jüngsten Änderungen und ihrer Auswirkungen ist für Fachleute, die an der Einhaltung der Geldwäschevorschriften beteiligt sind, von entscheidender Bedeutung. Kontinuierliche AML-Schulungen können dazu beitragen, dass Einzelpersonen und Institutionen über die neuesten AML-Gesetze und -Richtlinien auf dem Laufenden sind, wodurch das Risiko der Nichteinhaltung und die damit verbundenen Folgen verringert werden.